Kinderrechte
im/ins Netz

 

 

 

Podcasts Kinderrechte

Die Idee des Projektes ist es, Kindern im Netz und in netzpolitischen Diskussionen eine stärkere Stimme zu geben. Versteht man das Netz als eine Art „digitales Gemeinwesen“, dann sind Kinder nicht nur (passiver) Teil des Gemeinwesens, sondern sollten auch (aktiv) teilhaben und mitbestimmen können, wer dieses Gemeinwesen wie gestaltet und ihre Ideen und Forderungen einbringen, was aus Kindersicht besonders wichtig oder spannend wäre. Die UN-Kinderrechtskonvention verbrieft Kindern seit 1989 Schutz- und Befähigungs- sowie Beteiligungsrechte. Deutschland hat mit der Ratifizierung dieses völkerrechtlichen Vertrags den Auftrag, Kinderrechte in verschiedenen Lebensbereichen umzusetzen. Das Netz ist heute selbstverständlicher Bestandteil des Alltags von Kindern. Doch inwieweit partizipieren sie am gesellschaftlichen Diskurs? Welche Stimme haben sie im digitalen Gemeinwesen? Welchen Zukunftsraum stellen wir Kindern zur Verfügung?

Hierzu haben Ingrid Stapf, Nele Heise und Martin Riemer auf der diesjährigen re:publica einen Workshop angeboten zum Thema „Kinderrechte im/ins Netz! Lasst uns die Teilhabe von Kindern im Digitalen stärken“ (https://18.re-publica.com/en/session/kinderrechte-imins-netz-lasst-uns-teilhabe-kindern-im-digitalen-starken). Dabei wurde mit theoretischen und praktischen Impulsen mit ca. 40 Interessierten begonnen, Kinderrechte als netzpolitisches Thema zu formulieren. Um Kinder zu repräsentieren wurden vorher Stimmen von ihnen eingefangen und sie in den Workshop eingespielt, da Diskussionen rund um Kinderrechte zumeist noch in Abwesenheit von Kindern stattfinden. In einem nächsten Schritt ist geplant (z.B. auf der TINCON) mit Kindern selbst dazu arbeiten, wie sie das Netz sehen, was ihnen fehlt, welche Visionen sie haben und was unternommen werden sollte. Dieses Projekt haben wir auf dem Netzfest der re:publica 2019 weitergeführt und die Idee macht sich weiter auf den Weg

Was verstehen Kinder unter ihren Rechten? Wie stellen sie sich ihre Zukunft, ihr Leben und ihr Glück vor? Und wie könnten Kinderrechte positiv in Schule, zuhause, in den Medien, in der Politik oder im Lebensraum verwirklicht werden? Das Projekt gibt Kinderstimmen zu ihrer Sicht auf ihre Rechte Raum. 25 Jahre nach der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland beschäftigen sich Schüler_innen über praktische Medienarbeit mit Kinderrechten und artikulieren in Interviews. Diese werden als Podcasts geschnitten und erhalten so Resonanzräume im öffentlichen Raum. Dabei wird die Kinderrechtsperspektive auch im Projekt selbst umgesetzt, indem ein Kinderbeirat das Projekt von Anfang an begleitet und berät.

Ideenwerkstatt Kindermedien

Die Ideenwerkstatt versteht sich als ein Zentrum für die Entwicklung, Gestaltung und Umsetzung von Ideen im Bereich Kinder-Medien, das Kinder aktiv einbindet und damit ihre Rechte auf Partizipation stärkt und qualitätsorientierte Ansätze, Formate und Produkte (aus Kindersicht) fördert. In der Ideenwerkstatt als Werkstattraum   können Kinder unter Begleitung erwachsener Experten Ideen entwicklen und umsetzen. Dabei steht ihre Sicht im Vordergrund. Ihr Recht auf Partizipation und Befähigung, wie sie in der Kinderrechtskonvention verbrieft sind, erhalten auch in Bezug auf Medien Raum. Denn es gibt viele Medien für Kinder, aber kaum Medien von Kindern. Im Zentrum steht damit die zu stärkende Selbst-, Sozial und Sachkompetenz von Kindern in mediatisierten Öffentlichkeiten. Das Zentrum für Ideenimpulse arbeitet mit einem Netzwerk von Stakeholdern medialer Anbieterr, Kindheitsforschern, der Medienregulierung, Eltern und Schulen.

G/gut Leben - Alltags-Interviews zum Glück

Die Frage nach Glück beschäftigt die Menschen und die Philosophie seit ihren Anfängen. Manche Philosophen bezeichnen sie als Endzweck menschlichen Handelns, als höchstes zu erreichendes Gut. Es gilt aber auch als temporäres Glücksgefühl, als Flow oder als Begründung, warum wir überhaupt moralisch handeln sollten. Derzeit erhält das Thema in der Öffentlichkeit erhöhte Aufmersamkeit. Das Projekt fragt konkret danach, was das Glück im Alltag von Menschen ausmacht. Über Kurzinterviews wird das Gut Leben als gutes Leben aus der Sicht verschiedenster Menschen abgebildet: Ob Pfarrer, Psychologen, Putzkraft: das Projekt verleiht dem Ringen nach Glück in all seinen täglichen Herausforderungen Raum und liefert Impulse für das je eigene Streben nach Gück.